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NBA Basketball – Development Coaching
Dass sich Spieler im Laufe ihrer NBA-Karriere stetig verbessern, ist nicht ungewöhnlich. Die NBA-Franchises arbeiten dafür mit sogenannten Development-Coaches, die nur dazu da sind, deren Stärken und Schwächen zu analysieren und individuell mit den Spielern daran zu arbeiten. Es gibt Allgemein-Coaches und Development-Spezialisten – beispielsweise nur für Distanzwürfe oder Shotblocking – ebenso wie PicknRoll- oder auch reine Defense-Coaches.
Je mehr ein junger Spieler in einzelnen Teil-Bereichen im Detail individuell trainiert, desto besser. Das bedeutet natürlich nicht automatisch, dass diese Trainings-Sessions auch immer zu einer besseren Gesamtperformance in allen Teilbereichen führen. Schließlich kann man aus einem 2.30m-Center mit 170 Kilogramm, eher keinen Show-Time Point Guard mit Killer-Crossover machen – nur weil man ihn nur lange genug individuell trainiert. Es geht dabei weniger um solche Extreme, sondern eher darum, die im Detail analysierten Stärken und Schwächen eines Spielers individuell zu verbessern. Ob PicknRoll-Verhalten im Detail, den Ablauf der Wurfbewegung beim Dreier, das Box-Out beim Rebound oder auch das korrekte Positionieren für einen Rimprotector unter dem Korb. Detail-Arbeit, individuell und effektiv. Bei einigen Spielern funktioniert das erstklassig, bei anderen auch nach intensivsten Bemühungen leider eben nicht. Doch das ist Alltag in der NBA und nahezu jede Franchise versucht, mit diesem individuellen Trainingskonzept das Beste aus jungen Spielern herauszuholen und ihre Entwicklung positiv zu beeinflussen. Manchmal funktioniert das derart gut, dass aus „normalen“ Spielern – gefühlt über Nacht – Allstar-Kaliber werden.
Devonte´ wer?
Zwei erstklassige Beispiele für diese Entwicklung sind derzeit Point Guard Devonte´ Graham, von den Charlotte Hornets und Center Bam Adebayo, von den Miami Heat. Wer sich für Langzeitwetten in der NBA interessiert, könnte aktuell mit diesen beiden Spielern bei der Wahl zum Most Improved Player fündig werden. So könnte man etwa darauf wetten, dass die NBA einem Spieler wie Devonte´ Graham (Pick 34 im 2018er Draft) diesen MIP-Titel zugesteht, da er in dieser Saison quasi aus dem Nichts bei den Charlotte Hornets absolute Topleistungen abliefert. 17.5 Punkte und 7.6 Asissts, bei 35.2 Minuten Spielzeit pro Partie, legt der Guard in seinem zweiten NBA-Jahr derzeit auf. Im Vorjahr waren es noch 4.7 Punkte und 2.6 Assists, bei einer Spielzeit von 14.7 Minuten, pro Partie. Graham fällt mit seiner Leistungsexplosion absolut in das Bewertungskriterium für einen Most Improved Player in der NBA. Am Ende gibt es gute Gründe, die es dem Guard der Hornets ermöglichen, seine Leistungen derart zu verbessern. Zunächst mal ist Graham wieder fit. Der Zweitrunden-Draftpick, von der University of Kansas, konnte aufgrund einer Knieverletzung in seiner Rookie-Saison nur 46 NBA-Spiele absolvieren. Problematischer war allerdings, dass er nicht zum Saisonbeginn zur Verfügung stand, nicht an der Summer League teilnehmen konnte und so auch nicht wirklich Teil der Hornets-Rotation werden konnte.
Die Franchise um Owner Michael Jordan, entschied sich zudem bewusst dazu, verstärkt auf Player Development zu fokussieren. Head Coach James Borrego durchlief die gesamte Schule bei den San Antonio Spurs mit Gregg Popovich. Bereits bei seinem Amtsantritt 2018 sagte Borrego, dass es ihm bei den Hornets vor allem und eine Sache geht: „Player development“. Borrego hat selbst erlebt, wie die Spurs aus eher durchschnittlichen Spielern wie Tony Parker oder Manu Ginobili erstklassige NBA-Spieler formten oder wie im Falle Kahwi Leonard aus einem bereits sehr guten – einen der besten Spieler der Liga machten. Das machte die Franchise zu einer der meist respektierten in der gesamten NBA. Ein weiterer Aspekt für Grahams´ Leistungsexplosion ist natürlich auch der Umstand, dass ein gewisser Kemba Walker nicht mehr bei den Hornets spielt und sich den Boston Celtics angeschlossen hat. Doch das bezieht sich eher nur auf die potenzielle Spielzeit, als auf die Entwicklung seiner individuellen Skills. Devonte´ Graham kann, bei den individuellen Statistiken die er aktuell auflegt als absoluter Draft-Steal bezeichnet werden. Die Hornets wird diese Tatsache sicherlich freuen und bestätigt am Ende, dass mit gutem Development-Coaching – am Ende aus guten Spielern, herausragende Spieler werden können, wenn man sie nur systematisch und individuell trainiert. Devonte´ Graham ist dafür ein absolut überzeugendes Beispiel.
Bam Bam Allstar
Ähnliches könnte man auch über Bam Adebayo von den Miami Heat sagen. Der Center der University of Kentucky wurde 2017 von den Heat an Position 14 gedrafted. Adebayo galt von Anfang an als Rohdiamant, jedoch mit deutlich sichtbarem Talent in zahlreichen Bereichen. Dass er bei seiner Statur ein perfekter Rimprotector sein könnte, war unstrittig. Dass er mit seiner guten Spielübersicht einen guten Passing-Center abgeben könnte, konnte man ebenfalls sehen. Dass er ein gutes Gespür für Defense hat, ebenso. Dann packt man noch ein paar ordentliche Muskeln drauf, einen hohen Baskeball-IQ und eine ordentliche Athletik für einen 2.06m/116Kg Mann – schon ist er fertig, der Center-Supermann, könnte man sich denken. Weit gefehlt, Adebayo kam in der NBA nur sehr langsam auf Touren. In seinem Rookiejahr machte er 69 Spiele, bekam 20 Minuten Spielzeit pro Spiel und lieferte 6.9 Punkte und 5.5 Rebounds ab. Im zweiten Jahr spielte er in 82 Spielen 23.3 Minuten und steigerte seine Werte auf 8.9 Punkte und 7.3 Rebounds – die Weiterentwicklung war zu erkennen und wurde bei den Heat konsequent fortgesetzt. Head Coach Erik Spoelstra ist ein großer Verfechter des Player-Development und trieb dies gar auf die Spitze. Für Spoelstra ist es essenziell für eine NBA-Franchise, seine Spieler weiterzuentwickeln. Das Heat-Mantra „One percent better every day“ wurde auch auf diese Weise umgesetzt. Egal welches Alter, Level oder welche Erfahrung – jeder Heat-Spieler bekommt seinen individuellen Trainingsplan mit einem eigenen Coach der die Entwicklung des Plans beobachtet und koordiniert. In seinen ersten beiden Jahren war Ex-NBA Profi Juwan Howard zuständig für Bam Adebayo. Den Verantwortlichen in Florida war schnell klar, was für einen Rohdiamanten sie mit Adebayo haben, den man nach und nach weiter zu einem Hochkaräter als Franchise Center entwickeln muss. Howard und Adebayo verbrachten endlose Stunden im Gym, um sehr erfolgreich an nahezu allen Facetten in Adebayos Spiel zu arbeiten. Diese Zusammenarbeit endete abrupt, als Juwan Howard vom Coaching-Staff der Miami Heat, als Head Coach an seine Uni Michigan wechselte. Howard hinterließ eine große Lücke bei den Heat.
Diese wurde allerdings schnell mit Malik Allen gefüllt. Zum Zeitpunkt der Heat-Anfrage, Assistant Coach bei den Minnesota Timberwolves, der bereits mit Adebayo in den Pre-Draft Workouts für die Detroit Pistons gearbeitet hat. Dass sich diese Entwicklung von Bam Adebayo aber im dritten Jahr dann auf ein ganz anderes Level zubewegt, hatte man in Miami natürlich erhofft, aber nicht wirklich erwartet. In der aktuellen Saison spielt er im Schnitt 34.6 Minuten und erzielt 15.8 Punkte und 10.4 Rebounds pro Partie. Zudem spielt er 4.9 Assists, 1.2 Steals und 1.2 Blocks pro Spiel. Adebayo ist aktuell der zweitbeste Passing-Center hinter Zauberer Nikola Jokic von den Nuggets, liegt aber mit 4.7 beim +/- zwar noch hinter Rudy Gobert (6.9), aber gleichauf mit Anthony Davis und deutlich vor Jokic (3.9) oder Joel Embiid (2.9). Bam Adebayo wurde aufgrund seiner Leistungen in dieser Saison erstmals ins NBA-Allstar-Team berufen. Wenn man sich das erstklassige Player-Development der Heat ansieht und einen Blick auf die aktuelle Lineup wirft, kann man in den nächsten Jahren sicher noch einiges erwarten. Alleine die aktuelle Performance der beiden Heat-Rookies Kendrick Nunn und Tyler Herro, sorgt bereits schon jetzt ligaweit für Aufmerksamkeit.
Donnerstag 13.2.
Milwaukee Bucks @ Indiana Pacers – : –
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Miami Heat @ Utah Jazz @ – : –
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Los Angeles Lakers @ Denver Nuggets – : –
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Toronto Raptors @ Brooklyn Nets – : –
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Die Wettquoten auf den Gewinner der Eastern Conference bei 888sport
Stand: 20. Januar 2019
- Milwaukee Bucks (2.10)
- Philadelphia 76ers (3.75)
- Boston Celtics (7.00)
- Miami Heat (11.00)
- Toronto Raptors (13.00)
Die Wettquoten auf den Gewinner der Western Conference bei 888sport
Stand: 20. Januar 2019
- Los Angeles Clippers (4.00)
- Los Angeles Lakers (4.00)
- Houston Rockets (8.50)
- Denver Nuggets (9.00)
- Utah Jazz (10.00)
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Wett-Tipp, 4. 3. 2020, DFB Pokal, Viertelfinale